LIEBE FREUNDE UND FÖRDERER UNSERER PROJEKTE IN TANSANIA!

 

Monate sind vergangen seit ich euch berichtet habe über meinen Monat in Tansania. Viel ist seitdem geschehen und es ist mir ein großes Anliegen vor der Adventszeit wieder Rechenschaft abzulegen was mit eurem Geld passiert und mich für die anhaltend große Unterstützung ganz herzlich zu bedanken.

Die Secondary school wie hier in Ndanda schaffen ist das Ziel unserer Nachhilfeschule. Wir bilden auch jedes Jahr Näherinnen aus.
Die Secondary school wie hier in Ndanda schaffen ist das Ziel unserer Nachhilfeschule. Wir bilden auch jedes Jahr Näherinnen aus.

 

KILIMAHEWA.

 

Der Kindergarten in Kilimahewa war der älteste von den vier Kindergärten die unsere Future for Children in Tansania betreibt und sehr in die Jahre gekommen. Die beiden Klassenzimmer waren für die hundert Kinder viel zu klein geworden. Deshalb errichteten wir in den letzten Monaten einen kompletten Neubau, finanziert von der niederbayerischen Kirschner Stiftung. Ein Herzliches Vergelts Gott dafür! Jetzt sind die 105 Kinder aus Kilimahewa überglücklich.

 

Ein zweites Projekt ist unsere Nachhilfeschule in Kilimahewa. Wir möchten Schülern, die den Übergang zur Secondary School nicht geschafft haben mit drei Lehrkräften eine zweite Chance geben. Es ist eine Freude zu sehen, wie die zumeist 30 Kinder büffeln, um dieses Ziel zu erreichen. Gleichzeitig bilden wir Mädchen zu Näherinnen aus und haben dafür gebrauchte Singer Nähmaschinen beschafft. Verkauft werden die Erzeugnisse in einem neuen Shop vor der Nachhilfeschule.

 

Ein ganz großes Projekt ist die Renovierung unseres Buschkrankenhauses in Kilimahewa, das nicht mehr den Anforderungen der Regierung entspricht. Für 30000 Euro werden jetzt die Funktionsräume neu gefliest, die Elektrik erneuert und das Labor mit der Blutbank klimatisiert und erweitert.

 

KISEGESE.


Dank unserer Dispensary Spender Heidi Lachner und den Geschwistern Niedermayer konnten wir den Bau einer Frauen Geburtsstation in Angriff nehmen, die Weihnachten fertig wird. Nun müssen die Frauenn nicht mehr unmittelbar nach der Geburt heimgeschickt werden, sondern können professionell begleitet entbinden und sich erholen.

 

Ich kann nur immer wieder Vergeltsgott sagen! Mit größter Freude erwarten die 450 Schüler in Kisegese die Fertigstellung von zwei weiteren Klassenzimmern, einem Lehrerbüro, einem Lehrerwohnhaus und Toiletten für Buben und Mädchen, alles finanziert von der Pöschlstiftung Landshut. In nur drei Jahren haben wir damit in Kisegese eine Kirche gebaut, zwei Brunnen gebohrt, eine Strasse, eine Dispensary mit Maternity, einen Kindergarten und eine Schule. Ich kann es selbst kaum glauben wie dieses Dorf zwei Autostunden entfernt von Kilimahewa aufblüht.
 

Zwei neue Klassenzimmer mit Lehrerbüro und ein weiteres Lehrerhaus in Kisegese sind fertig, Toiletten im Bau.
Zwei neue Klassenzimmer mit Lehrerbüro und ein weiteres Lehrerhaus in Kisegese sind fertig, Toiletten im Bau.
Unser neuer Kindergarten in Kilimahewa ist fertig und die Kinder lieben die neuen Klassenzimmer.
Unser neuer Kindergarten in Kilimahewa ist fertig und die Kinder lieben die neuen Klassenzimmer.

Die Frauenstation/Maternity in Kisegese ist fertig und wird noch vor Weihnachten in Betrieb genommen.
Die Frauenstation/Maternity in Kisegese ist fertig und wird noch vor Weihnachten in Betrieb genommen.

 

BUPU.


In unserem dritten kleinen Krankenhaus in Bupu konnte das Schwesternwohnheim fertiggestellt werden und ein erster kleiner OP errichtet werden. Die Menschen kommen zu Fuß viele Kilometer nach Bupu um an ärztliche Hilfe zu gelangen.

Im kleinen Krankenhaus in Bupu konnten wir einen OP finanzieren der schon eifrig genutzt wird.
Im kleinen Krankenhaus in Bupu konnten wir einen OP finanzieren der schon eifrig genutzt wird.

 

KIHARAKA, SCHULE IN BAGAMOJO.

 

Erinnert ihr euch noch an die Schwester Gaudensia, die während ihres USA Studiums pausenlos Autos gewaschen hat um sich ihren Traum zu erfüllen, eine Schule in der Heimat zu gründen? Die Schule wächst jedes Jahr um ein Klassenzimmer, das wir finanzieren.

 

In einem gemeinsamen Projekt mit Future for Children und der Kirschner Stiftung konnte nun der ersehnte Schulbus für die 400 Schüler angeschafft werden. Nur ein Beispiel: Um für den Schulbus anzusparen verzichteten die Schwestern auf jeglichen Fleisch und Zucker Einkauf für das Mittagessen der Schüler. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Jetzt werden die Kinder wieder ordentlich bekocht und wir haben den Schulbus bezahlt.

Jedes Jahr wächst die Schule um ein Klassenzimmer das wir finanzieren!
Jedes Jahr wächst die Schule um ein Klassenzimmer das wir finanzieren!

 

IMILIWAHA.

 

Unser Weg führt nach Westen Richtung Kongo zum Malawi See. An der Nordspitze gibt es 2300 Meter hohe Berge. Dort liegt die Zentrale der Benediktinerinnen von Imiliwaha mit 400 Schwestern. Die Schwestern beginnen den Tag um 5 Uhr mit dem Morgengebet, dann Gottesdienst, Frühstück und dann arbeitet jede Schwester zehn Stunden entweder im Krankenhaus, in den Schulen, in den Handwerks-betrieben oder auf der Farm. Wenn sie oft nach 40 Jahren ins Mutterhaus zurückkehren, sind sie altersschwach.

 

Es fehlt ein Pflegeheim. Wir haben zusammen mit der Generaloberin Nivardina einen tollen Plan entwickelt: Wir installieren einen Brunnen und eine Bewässerungsanlage auf den Kartoffelfeldern und der Teeplantage. Die Mehreinnahmen kommen auf ein Sparkonto für das Pflegeheim. Dank Dr. Schmidbauer von der Rosenium AG konnte der erste Schritt verwirklicht werden und ist ein Riesenerfolg. Kartoffeln ohne Ende und die Aufkäufer kommen bis aus Kenia um sie zu kaufen. Nivardina hat Wort gehalten: Das Sparkonto wächst, auch wenn noch ein sehr weiter Weg ist um das Pflegeheim zu finanzieren. Aber das ist Hilfe zur Selbsthilfe in Reinkultur!

Unser Bewässerungsprojekt in Imiliwaha ist ein Riesenerfolg. Kartoffel ohne Ende die sehr begehrt sind.
Unser Bewässerungsprojekt in Imiliwaha ist ein Riesenerfolg. Kartoffel ohne Ende die sehr begehrt sind.

 

WAISENHAUS.

 

Mir kommen immer die Tränen wenn ich von unserem Waisenhaus in Imiliwaha berichte. 25 Kleinkinder zwischen vier Wochen und sieben Jahren leben dort, dürfen dort leben. Sie wurden auf der Toilette ausgesetzt, im Wartezimmer der Sozialhilfestation, im Wald gefunden oder am Markt und zu den Schwestern gebracht. Unvorstellbar traurige Kinderaugen lassen dich nie wieder los.

 

Seit 1. Januar finanzieren wir das Waisenhaus komplett mit 50000 Euro im Jahr. Qualifiziertes Personal wurde eingestellt, die Küche renoviert, ein Spielplatz gebaut. Solltet ihr für diese armen Kleinen zu Weihnachten noch eine Spende übrig haben kann ich nur garantieren: Nie war eine Spende besser angelegt als bei den Waisenkindern von Imiliwaha!

Unsere drei jüngsten Neuzugänge im Waisenhaus Imiliwaha: Welches Herz wird davon nicht berührt? In der Toilette ausgesetzt, im Wartezimmer allein gelassen, vor die Polizeistation gelegt. Jetzt erleben sie Weihnachten umsorgt von unseren Kinderschwestern.
Unsere drei jüngsten Neuzugänge im Waisenhaus Imiliwaha: Welches Herz wird davon nicht berührt? In der Toilette ausgesetzt, im Wartezimmer allein gelassen, vor die Polizeistation gelegt. Jetzt erleben sie Weihnachten umsorgt von unseren Kinderschwestern.

UND JETZT ZU EINEM GANZ BESONDEREN EREIGNIS.

 

Schon vor Corona hatte ich versprochen unsere so treuen Verantwortlichen einmal nach Deutschland einzuladen. Jetzt war es so weit,

eine Woche im Oktober kamen die Generaloberin Doreen von den Franziskanerinnen, die Administratorin Rustica aus Imiliwaha, die Krankenhausleiterin Imakulata aus Kilimahewa, die Kindergartenleiterin Anna, unsere Assistentin Grace und der Pfarrer Tito aus Kilimahewa zu Besuch für eine Woche. Die meisten waren noch nie in einem Flieger, noch nie in Europa und sie kamen aus dem

Staunen nicht mehr heraus.

 

Mareen und ich hatten ein volles Programm gebucht: Passau Besichtigung, Dreiflüsserundfahrt, Marienheiligtum Altötting, München mit Frauendom und von unseren Freunden Heidi Lachner und den Niedermayers organisiert: Ein Tag im Bayerischen Wald. Und der hatte es in sich! Die Schwestern wurden zur Sommerrodelbahn gebracht und sausten unter großem Hallo ins Tal! Ein zünftiger Hüttenabend rundete das Ganze ab. Gesprengt wurde unser Tagesplan immer dann wenn eine Kapelle oder Kirche dabei war; Ohne vollen Rosenkranz mit Litanei ging gar nichts voran, auch wenn das Schiff schon ablegen wollte zur Flüsserundfahrt. Gelebter Glaube, der tief beeindruckt.

 

Natürlich fanden wir genügend Zeit um in unserem Wohnhaus alle Budgets für das nächste Jahr zu diskutieren und zu verabschieden. Mit einer beeindruckenden Farewellparty mit vielen unserer Dauerspender wurden die afrikanischen Gäste dann nach einer Woche wieder verabschiedet. Eine Reise, die sie nie im Leben vergessen werden. Nur der guten Ordnung halber sei erwähnt, dass meine Familie den gesamten Aufenthalt privat gespendet hat. Dafür verwenden wir keinen Cent Spendengelder.

 

Und eine Anekdote zum Schluss: Pfarrer Tito fragt mich ob sie in die Dorfkirche können und dort Gottesdienst feiern. Da muss ich den Pfarrer von Schardenberg fragen. Ich gehe ins Pfarrbüro und bin erstaunt: Ein Afrikaner lächelt mich an. Er ist aus Nigeria und hat jetzt drei Pfarreien hier zu betreuen weil es keinen deutschen Pfarrer mehr gibt. So kommt jetzt Afrika zu uns zum Missionieren! Natürlich hat er die Afrikaner gleich zum Frühstück eingeladen.

Generaloberin Doreen sagt die Haxe reicht in Tansania vier Wochen. Aber sie lässt nichts übrig.
Generaloberin Doreen sagt die Haxe reicht in Tansania vier Wochen. Aber sie lässt nichts übrig.
Meine Schwester Irmi zeigt uns München und lädt in ihr Zuhause ein mit Apfelmaultaschen. Pfarrer Tito will alle mitnehmen.
Meine Schwester Irmi zeigt uns München und lädt in ihr Zuhause ein mit Apfelmaultaschen. Pfarrer Tito will alle mitnehmen.
Der Pfarrer von Schardenberg, 2.v.li. Kommt aus Nigeria und lädt zum Frühstück ein.
Der Pfarrer von Schardenberg, 2.v.li. Kommt aus Nigeria und lädt zum Frühstück ein.

Altötting war geistlicher Höhepunkt weil jeder Papst dort gebetet hat.
Altötting war geistlicher Höhepunkt weil jeder Papst dort gebetet hat.
Jede Runde gaben die Schwestern mehr Gas.
Jede Runde gaben die Schwestern mehr Gas.
In der Achterbahn einfach die Augen zugemacht, Herzrasen aber Spass.
In der Achterbahn einfach die Augen zugemacht, Herzrasen aber Spass.

Dr. Franz Kirschner feierte seine Firmenübergabe mit der Spider Murphy Gang und seine Stiftung spendete 50.000 Euro für Future for Children in Afrika. Die Schwestern sangen und tanzten mit.
Dr. Franz Kirschner feierte seine Firmenübergabe mit der Spider Murphy Gang und seine Stiftung spendete 50.000 Euro für Future for Children in Afrika. Die Schwestern sangen und tanzten mit.
Farewell Party nach einer Woche volles Programm.
Farewell Party nach einer Woche volles Programm.

 

MESCHEDE.

 

Ein weiterer wichtiger Besuch hat im November zusammen mit Sigrid und Tilman Ott und meiner Frau Mareen in der Abtei Königsmünster in Meschede stattgefunden. Pater Helmut, der unendlich viel für Kilimahewa in den Anfangsjahren getan hat, hat mir einen Vortrag beim Rotary Club Meschede ermöglicht, dessen Mitglieder zu den allerersten Spendern von Kilimahewa gehören. Sie waren sehr erstaunt über das inzwischen Geschaffene und Gewachsene und werden uns weiter unterstützen. Und nächstes Jahr planen wir Pater Helmut noch einmal nach Kilimahewa einzuladen wo alles begann.

Mit diesen beiden, Tilman Ott und Pater Helmut hat so vieles in Kilimahewa begonnen. Dazu Pater Beda, Bruder Thomas, Bruder Albert und Bruder Markus. Sie sind die Väter des grossen nachhaltigen Erfolgs.
Mit diesen beiden, Tilman Ott und Pater Helmut hat so vieles in Kilimahewa begonnen. Dazu Pater Beda, Bruder Thomas, Bruder Albert und Bruder Markus. Sie sind die Väter des grossen nachhaltigen Erfolgs.
Pater Helmut erklärt uns die Abteikirche Königsmünster.
Pater Helmut erklärt uns die Abteikirche Königsmünster.

Jetzt bleibt mir nur noch ein ganz Herzliches Vergelts Gott zu sagen für eure Dauerunterstützung (und mich für das vertrauliche Du zu entschuldigen). Ich kann nur mein Wort darauf geben, dass wir auch im neuen Jahr ohne jede Verwaltung auskommen werden. Meine Mareen macht die Buchhaltung und die Spendenquittungen ohne Kosten, der Wirtschaftsprüfer spendet das Testat unserer gemein-nützigen GmbH und ich sammle Spenden, schreibe Newsletter, halte Vorträge und werde im Winter ein neues Afrikabuch schreiben weil alle drei ausverkauft sind. Eine gesegnete Adventszeit euch allen!

 

Asante Sana
Franz Xaver Hirtreiter sen.


Spendenkonto:
Future for Children gGmbH
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG
Zweigniederlassung Süddeutschland
IBAN DE63 7402 0100 0008 1219 15
VERMERK: "SPENDE"